|
|
Ich weiß, der Titel ist füchterlich abgenudelt, aber ich könnte es definitiv nicht anders beschreiben!
Auf dem Weg zu Freunden, bekamen wir diesen herrlichen Ausblick vor die Nase. Relativ unvorbereitet darauf konnten wir nicht anhalten, da die Straße dort 3-spurig ist und 70 km/h erlaubt sind. Aber auf dem Rückweg bin ich todesmutig über die drei Fahrspuren gehoppelt um diese Panorama-Aufnahme zu machen.
Eigentlich bin ich ganz glücklich damit, aber die Farben sind am Ende doch nicht so beeindruckend wie in Natura (Klick macht ziemlich groß!):
 Indian Summer beim Öhm
Vor knapp sechseinhalb Jahren haben wir unser Haus gekauft. Dabei waren wir gerade erst ein Jahr vorher nach Solingen gezogen. Fünfziger/Sechziger-Jahre-Bau und im Dachgeschoss. Die Wohnung war wunderschön und super gelegen, aber die Dämmung war eine Katasrophe. In Finns Zimmer – und da war er erst ein Jahr alt – war es im Sommer 38°C, so dass er am nächsten Morgen ständig pitschnass geschwitzt war. Dazu kam, dass direkt unter unserem Balkon das Dürpelfest stattfand und ich das nicht noch einen Sommer erleben wollte.
Was habe ich gesucht und gesucht. Die Häuser, die wir uns als kaufwillige Familie zu dem Zeitpunkt leisten konnten haben wir bestimmt alle abgeklappert. Zu der Zeit waren die Finanzierungszinsen noch recht hoch und wir waren froh, dass wir zumindest die Kaufnebenkosten (Notar, Makler etc.) aus eigener Kraft bezahlen konnten. Wir haben das auf jeden Fall wunderbar hinbekommen und können unserem Sohn so ein Haus mit genügend Platz und einem Garten bieten.
Heute sind die Baufinanzierungszinsen verdammt niedrig und wenn ich heute den Rechner von Immobilienscout24 aufsuche um „einfach nur mal so“ zu gucken, was sich eine Familie die umziehen und sich vergrößern möchte, sich so leisten kann. Da hat sich doch einiges getan. Momentan wäre wohl die beste Zeit, um über eine Baufinanzierung nachzudenken. Ich kann das ja nicht lassen! Ich muss immer wieder mal suchen und gucken, egal ob ich bereits ein Haus habe. Ich bin wohl einfach zu neugierig.
Am besten ist es natürlich wenn man bis 30% Eigenkapital aufbringt, das hatten wir damals nicht ganz, aber dafür kommen wir jetzt immerhin in den Genuß des Forward Darlehens. Damit kann ich heute auch ganz gut leben….
Seit kurzem schwebt mir eine Idee im Kopf herum, die ich irgendwie nicht loswerde, aber ich habe fürchterliches Muffensausen, dass ich damit am Ende völlig allein da stehe!
Aber ich traue mich jetzt trotzdem: Ich rufe dieses Jahr zum „Näh-Wichteln“ auf!

Falls es jemand bei sich einfügen möchte:
http://www.frau-olsen.de/wp-content/uploads/2012/10/Wichteln-Logo1.jpg
Die Fans des Nähens werden in meinem Umfeld immer mehr und daher denke ich, dass es vielleicht den ein oder anderen gibt, der dies gerne mitmachen möchte…
„Näh-Wichteln“ ist nichts anderes als ein ganz „normales“ Wichteln nur, dass es hier ausschliesslich genähte Kleinigkeiten zu verwichteln gibt. Also Taschen (Frau Margritli zuzwinker), Mützen, Schals, Kissenhüllen, etc.
Das das Ganze tatsächlich realisiert wird hängt jetzt wirklich von euch ab. Mindestens 6 Teilnehmer (mit mir) benötige ich schon, sonst lohnt sich das Ganze leider nicht.
Da Weihnachten für DIY schon recht nah ist, ist der letzte Anmelde-Tag der 04.11.2012 und bis zum 15.12.2012 sollten die Wichtel-Geschenke verschickt sein.
Ich würde mich wirklich total freuen, wenn sich hier zumindest 5 liebe Blogleser/innen anmelden und mitmachen würden! Also bitte macht mit 
In meinem Feedreader befindet sich ja auch die lokale Presse – die ist bei uns leider nicht so besonders, aber immerhin besser als gar nichts – und dort lese ich doch hin und wieder über die S-Bahn-Ausfälle und Verspätunge, sei es die S1 oder der Müngstener.
Beides waren Regionalbahn- und S-Bahn-Linien auf die ich einige Jahre lang angewiesen war, wenn ich nach Düsseldorf oder Hilden zur Arbeit musste. Schon damals habe ich ständig mit – im besten Fall – Verspätungen, im Winter zu meist mit ganzen Zugausfällen, zu kämpfen gehabt. Das ist extrem unangenehm, wenn man nicht weiß, ob überhaupt ein Zug kommt, oder man irgendwo im Nirgendwo aussteigen muss und keine Ahnung hat, wie man nach Hause kommen soll. Ganz besonders gemein wird es, wenn man stundenlang in eisiger Kälte auf dem zugigen Bahnsteig stehen und auf einen eventuell ankommenden Zug warten muss!
Da gibt es dann so Tage an denen ich etlich Kreuzchen mache, dass ich diesen Driss nicht mehr habe, sondern zur Not sogar zu Fuß zur Arbeit gehen kann. Auch wenn es sicherlich seinen Reiz hat in der Düsseldorfer City zu arbeiten…
Seit ich nähe, fällt ständig in meinem Nähumfeld das Wort „Stoffmarkt“. Seit Wochen will ich auf einen solchen, aber irgendwie waren die immer etwas zu weit weg. Am vergangenen Sonntag war endlich einer in Wuppertal, also flugs eine Schneiderin die gleichzeitig auch Nachbarin und Klassenkameradenmutter von Finn ist angerufen und gefragt ob sie mitkommt um mir beratend zur Seite zu stehen.
Gegen Mittag waren wir dann da. Das Wetter war zwar trocken, aber es die Kälte kroch durch alle Kleidungsstücke, Zeit zum frieren blieb aber nur, wenn wir auf einen Stoffzuschneider bzw. Verkäufer warten musste. Ansonsten gingen wir mit lautem „Oooooooh guck mal!“, „Ahhhhh, der ist ja schööööön!“ durch 6-8 Reihen voller Stoffstände.
 Ein Gang von ca. 8 Stück insgesamt
UNGLAUBLICH, das ist das absolute Paradies für Frauen die gerne nähen. Es gab auch einige Männer dort, aber ich ich glaube die haben eher aufgepasst, dass die Frau an ihrer Seite nicht zu viel Geld ausgegeben hat.
 Stoffballen so weit das Auge sieht
Am genialsten sind die „Coupons“ an den Holländischen Ständen. Das sind große Stoffstücke (mind. 2 Meter) für einen Festpreis wie 10,00 oder 20,00 Euro – je nach Stoff. Ich rate dringend dazu nicht allein auf so einen Markt zu gehen sondern einen etwas besonneneren Menschen mitzunehmen!!
Zubehör gibt es natürlich auch: Knöpfe, Reißverschlüsse, Borten, Webbänder und fertige Sachen wie Taschen, Kinderkleidung, Erwachsenenkleidung etc.
 Blümchen
Und dann bin ich am Rande des Marktes noch auf eine sehr interessante Sache gestossen, aber leider fehlte nachher doch etwas die Zeit um diesen „Schrank“ etwas genauer zu betrachten:
 Bücherschrank
Im November ist dann Stoffmarkt in Solingen und zwei Wochen vorher gehe ich trödeln. Hoffentlich nehme ich viel ein…
Kennt ihr das: da wohnt man seit einiger Zeit in seiner Wohnung oder seinem Haus, hat beim Einzug alles so gestaltet, wie man es gerne haben wollte und kaum sind ein paar Jahre vergangen, MUSS man verändern, renovieren, umstellen oder gleich ganz neue Möbel kaufen! Wir hatten ja gerade erst das Wohnzimmer neu gestrichen und den Flur ordentlich „designed“, aber ich würde am liebsten weitermachen. Einige Elemente im Wohnzimmer raus, neue dafür rein. Der Kühlschrank ist mir, dort wo er steht, seit 6 1/2 Jahren ein Dorn im Auge, am liebsten würde ich einen Neuen kaufen, der in die Ecke passt, wo er eigentlich hin soll. Das Gästezimmer gefällt mir nicht mehr und der Keller verkommt zu einer Rumpelkammer. Ja, wenn man nur könnte wie man wollte….
Gerade was die Einrichtung betrifft, will ich meistens mehr als ich kann. Dazu kommt noch, dass es seit einiger Zeit Möbel aus dem Fair Trade gibt, die mit dem FSC-Label ausgezeichnet sind. Die Möbelstücke sind soooooo schön und man kann damit sogar noch ein klein wenig sein Gewissen beruhigen. Ich habe mich vorher nicht wirklich damit auseinander gesetzt – wer denkt bei Möbeln schon an Fair Trade (wobei es gerade da wirklich Sinn macht). Als ich den Artikel darüber gelesen hatte, habe ich mich erst einmal auf die Suche gemacht und bin dann HIER tatsächlich fündig geworden. Und da muss ich dem Artikel aus der Frankfurter Rundschau absolut widersprechen! Zum Beispiel eine Kommode aus massiver Pinie ist mit knapp 500,- Euro und kostemlosem Versand nicht „übermäßig teuer“.
Aber wie ich schon sagte: Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich dort wohl den halben Shop leerkaufen um dann zu sehen, wie ich das Haus dazu passend umbaue…
Meine Güte, da hab ich 1 1/2 Jahre gebraucht um die Spielcharakteristika meines Fellknäuels zu kapieren! Alles was aus Gummi ist oder mit Quietschen zu tun hat ist absolutes „no go“! Dabei hatte ich im Sommer so tolle Sachen! Alle Hunde spielen ja mit Kongs und sind auch ganz verrückt danach. Meiner nicht! Und wenn das Ding dann auch noch unkontrolliert durch die Gegend hüpft…um Himmels Willen! Dann hatte ich einen genialen Gummiknochen mit Löchern. Den konnte man mit Wasser füllen in den Gefrierschrank legen wenn es heiß draußen ist als ideale Abkühlung für den Hund nutzen. Ja, mag sein! Aber bestimmt nicht für meine Flocke. Also habe ich alles wieder zum Tauschen eingestellt und bin bei den bisherigen Tau-Spielzeugen geblieben. Das wieder anzuschleppen, wenn man es wirft und dann gaaaaanz böse zu knurren, wenn man es ihr wegnehmen will reicht meinem Hund anscheinend völlig aus.
Bis jetzt!
Heute habe ich ihr endlich „Wubba“ mitgebracht. Oft genug habe ich schon gedacht, dass es ok sein müsse, mich aber dann doch nicht getraut. Aber heute waren wir im Zooladen des Vertrauens und ich habs mit eingesteckt. Flocke hat sich noch nicht einmal darüber zu Ende gefreut, dass wir wieder da waren. Sie hat mir den Wubba regelrecht aus der Hand geschnappt – ich konnte gerade noch das Band durchschneiden, an dessen anderen Ende die Pappbeschreibung hing – und ist damit in ihre Ecke gestürmt.
 Mädchen-Wubba
Also sobald Gummi mit Flausch umhüllt ist, ist das für Frau Etepetete anscheinend auch noch in Ordnung!
 Sehr kleidsam!
…und jetzt weiß ich nicht, wo sie geblieben ist.
Meine Güte, gestern war doch erst Montag und da sah die Woche noch so laaaaang aus. Nein, heute ist natürlich Samstag und übermorgen geht die Arbeit wieder los, aber irgendwie war das alles viel zu kurz.
Wir waren shoppen (Kind brauchte neue Schuhe, eine Schwimmbrille und Schlittschuhe), haben ein Messer geschmiedet und gefeilt, waren beim Orthopäden weil die Pillepalle-Füße des Sohnemanns neue Einlagen brauchen, haben stundenlang Monopoly gespielt, den Kirschbaum im Garten gefällt und sind bei dem schönen Wetter von Montag bis Donnerstag oft zusammen mit der Flocke spazieren gegangen. Seit Freitag herrscht wieder der Regen vor und so habe ich mich in den Keller verzogen und versuche dort irgendwie Ordnung zu schaffen…
Aber den Knaller habe ich am Donnerstag gebracht: Ich war im Kino! Seit ca. 20 Jahren zum ersten Mal wieder. Ich hasse Kino, also ich „hasste“ Kino, aber ich kannte auch nur die Kinoklappsessel, bei denen der Sitznachbar einem schon fast auf dem Schoß saß, die Knoblauchfahne von hinten einem direkt in den Nacken wehte. Nie wieder ins Kino wollte ich , als ich aus dem nicht mehr existierenden Kino in der Bremer Sögestraße mit piependen Ohren raus kam. Und das habe ich bis jetzt auch ohne Probleme durchgehalten.
Aber dem Sohnemann zuliebe habe ich jetzt meine Prinzipien über den Haufen geworfen! Er wollte gerne Madagaskar 3 sehen und da mein GöGa davon nicht so der große Fan ist, bin ich mit dem Finn in die 11:00 Uhr Vorstellung in unserem neu renovierten Cinemax gegangen. Hach wat war das nett. Mit uns waren nur noch 6 weitere Leute in dem Saal, die alle weit genug weg waren. Die Sessel sind ganz hoch gezogen und saubequem mit viel Platz nach rechts und links. Die Lautstärke war wunderbar und der Film einfach schön!
Da werde ich dann wohl tatsächlich meinen kleinen Hobbit im Kino gucken!!
Auf jeden Fall ist schon wieder alles vorbei und ich könnte ohne Probleme auch noch eine Woche mit meinem Sohn dranhängen! Danke mein Mausebär für die schöne Woche! 
Gleichberechtigung ist in vielen Bereichen ja eine wunderschöne Sache! Warum sollte der Lebensabschnittsgefährte nicht selber bügeln und die Lebensabschnittsgefährtin nicht auch mal Rasen mähen. Auch im Bereich des Geldverdienens ist mir nicht immer klar, warum Frauen weniger Gehalt bekommen sollen, als Männer?!
Seit einiger Zeit jedoch geistert ein Wort durch die Journaille, und auch unser Finanzoptimierer hat es schon in den Raum geschmissen, welches mich doch ein wenig nachdenklich stimmt: „Unisex“! Klar, mittlerweile gibt es Unisex-Kleidung, Unisex-Parfum und Unisex-Friseure, aber muss das bei der Versicherung sein?
Ende des Jahres werden die Versicherungsbeiträge von Männlein und Weiblein angepasst, da der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass das Geschlecht die Versicherungsbeiträge nicht mehr beeinflussen darf.
Ganz klar ausgedrückt heisst das, dass wir Frauen in der Krankenversicherung günstiger werden müssten, weil wir länger leben und somit die Krankenkassen mehr Geld kosten. Da werden die Frauentarife an die Männertarife angeglichen, sprich die der Männer rauf und unsere runter.
Bei der Kfz-Versicherung sieht das schon wieder anders aus. Wir Frauen fuhren bisher immer günstiger, da wir angeblich die besseren besonneneren intelligenteren…ach, wir können eben besser Autofahren als die Männer. Das wird für uns jetzt teurer, da die Männertarife den besseren Frauentarifen angepasst werden. Wobei bei der Kfz-Versicherung sicherlich auch noch andere Faktoren zum Tragen kommen.
Wenn man sich nun im Unisex-Tarifdschungel umguckt muss man ziemlich viel vergleichen und gucken was sich eigentlich verändert und wo man gut aufgehoben ist. Wenn ich schon Unisex-Beiträge habe, dann will ich auch Unisex-Leistungen und nach einigem Suchen habe ich hier endlich mal einen fairen Tarif gefunden!
Warum soll ich für mehr Geld immer noch die gleichen Leistungen bekommen, wenn ich hier auch mehr Leistungen haben kann?!
Falls du noch von irgendwo ein Auge auf mich wirfst, guck mal was ich genäht habe:
 Meine erste Patchworkdecke
In meiner Kindheit habe ich dich entweder am Herd, am Bügelbrett, am Abendbrottisch mit Hagebuttentee oder eben an der Nähmaschine gesehen. Jetzt bin ich diejenige, die an der Nähmaschine sitzt. Nicht an deiner Maschine, aber die halte ich in Ehren.
 Omis Singer
Es macht Spaß Omi und während ich nähe halte ich ab und zu inne und denke auch nach über 16 Jahren an dich!
|
|
Aussaat