Herr und Frau Olsen sind ja bekennende ESC-Gucker und daher war der gestrige Vorentscheid schon ein wenig Pflichtprogramm. Allerdings bin ich aufgrund des Ergebnisses bald aus den Latschen gekippt, hab mich aufgeregt über das dämliche deutsche Volk (nein, natürlich meine ich nicht alle und in der ersten Wut denkt man sich so etwas ja schon einmal) welches abgestimmt hat und bin dann mit der Bemerkung „Noch nie hab ich jemandem so sehr den letzten Platz gewünscht wie Frau Horler!“ frustriert ins Bett gegangen.
Ganz allgemein habe ich das Gefühl gehabt, das sehr viele Menschen die dort auf der Bühne standen gar nicht singen konnten: Töne wurden nicht getroffen, die kurzfristig in der Abstimmung führenden bayrischen Schweißfüße, haben ihre Gebläse teilweise übelst daneben gesemmelt und sogar die Söhne haben mich ziemlich enttäuscht, was aber daran gelegen haben mag, dass dieser rappende Part für mich das ganze Lied kaputt gemacht hat! Das jemand wie mein persönlicher Favorit Saint Lu nicht nach vorne kommen konnte war mir schon klar, aber soooooo weit hinten…., Leute!! *kopfschüttel*
Gute Musik von wirklich guten Stimmen wird halt nichts beim ESC, siehe Max Mutzke, Texas Lightning, Roger Cicero und und und. Da muss dann ein von der Vorjahressiegerin fast 1 zu 1 abgekupfertes Lied mit einer drallen Blondine her, die eine Lache hat, bei der ich erschrockenen Blickes in den Keller laufe!
Wie man heute liest ist sich die Journaille einig – laut und kommerziell sollte es sein. Ja, offensichtlich…und völlig anspruchslos.
Aber ich freu mich schon auf den Mai, wenn ich mich wieder über die Kungelleien der Nachbarländer ärgern kann und dieses Jahr in der Punktevergabe Deutschland – Germany – L’Allemagne nicht zu hören/lesen sein wird.
Ach Suriel
Ich hatte zuerst auf die Söhne als Gewinner getippt, aber das war ein Satz mit X. Die Bayern waren ja lustig, aber die haben eben nicht nur schief gesungen, sondern fürchterlich falsch geblasen…
wir hatten nur reingehört und schnell für uns erkannt, dass die Lieder und Künstler eher nicht unser Fall waren und haben dann Fußball geguckt, was allerdings auch sehr interessant war und ich häufig kopfschüttelnd davor saß, weil man nicht drei Elfmeter in einem Spiel für/gegen eine Mannschaft verursacht. komischer donnerstag diese woche.
Mein letzter – halbwegs bewusst erlebter – ESC war der im Jahr 2010 … als Lena gewann. Da weilte ich gerade zum Urlaub in Irland und war bei mir fast fremden Menschen zum Geburtstag eingeladen, und die weiblichen Gäste sangen begeistert mit und freuten sich über den Sieg Deutschlands, während ich mich schämen wollte. Seitdem mag ich das einfach nicht mehr schauen.
@ eva: Na aber immerhin waren die Fußballer und ihre Künste anscheinend mehr was für euch
Ich hab noch nicht einmal mitbekommen, dass Donnerstag auch Fußball lief….
@ Emily: Also Emily…, wer ein bisschen Frieden und Guildo Horn überlebt, der freut sich über Lena
Ich ärgere mich jedes Mal, das ich diesen Mist gucke, aber irgendwie ist das wie ein innerer Zwang. Ich sollte mich vielleicht besser mal in Behandlung begeben
wir hätten auch viel lieber LaBrassBanda in malmö gesehen. aber vllt. wird das ja noch was, wenn sich die plagiatsvorwürfe gegen cascada bestätigen sollten.
– lustig sind sie alle mal.
auch wenn man bei den bayern ansich nix verstanden haben – vermutlich waren sie schon vor dem auftritt schon hacken
ne chance hätten wir mit keinem der angetretenen kandidaten, glaub ich.
Also ich halte nichts von diesen „Plagiats“ – Mist der da jetzt beschrien wird, mal ehrlich diese ganze Dance-Pop-Musik hört sich IMMER gleich an und alles klingt irgendwie aufgewärmt, da beklaut doch jeder Jeden und wenn es nur nen kleiner Jingle oder Sample ist.
@ ChrisBee: Die Geschmäcker sind zwar verschieden, aber immerhin sind wir uns bei der Gewinnerin einig.
@ Suriel: Das sehe ich aber ganz anders!! Gerade bei diesem Lied ist beim Refrain einfach nur Euphoria gegen Glorious ausgetauscht worden, sogar das ah ah ah aaaah kommt drin vor. Du hast ganz bestimmt 1000x mehr Ahnung von Musik als ich, aber wenn ich als Taktlegasthenikerin schon bemerke, dass es das gleiche Lied nur mit anderem Text ist, will das schon was heissen.