Ziemlich viele Menschen werden sich noch an den letzten Winter erinnern, nur die Solinger Entsorgungsbetriebe offensichtlich nicht.
Kaum hat es hier – wie fast überall in Deutschland – angefangen zu schneien, da kommt drei Tage später schon die Meldung, dass es ein teurer Winter wird, da die Solinger Entsorgungsbetriebe bereits 2/5 ihrer Streusalzvorräte aufgebraucht haben und nachbestellen mussten.
Nach 3 Tagen??!! 
Wenn ich letztes Jahr Plätzchen gebacken hab und dafür 5 Packungen Butter brauchte, mitten drin gemerkt habe, dass ich noch 5 Packungen nachkaufen musste, das aber verdammt schwer war, weil es fast nirgendwo mehr Butter zu kaufen gab, komme ich doch dieses Jahr nicht mit 3 Packungen Butter nach Hause…
Aber was schert es die Entsorgungsbetriebe, wenn Ende Februar die Straßen nicht mehr befahrbar sind, Hauptsache die Gebühren für Straßenreinigung, Schmutz- und Niederschlagswasser werden kräftig erhöht!
Facepalm, facepalm!!!
Die Entscheider sind leider immer noch Menschen, denen Arbeit und insbesondere Kopfarbeit, offenbar fremd sind. Sie sind jedoch den Politikern sehr nahe und haben sich ihre Denkweise angeeignet.
So lange es öffentliche Betriebe gibt, die noch immer das frühere „Beamtendenken“ pflegen, wird sich nichts ändern. Einzig wenn es eine Klage nach der anderen gibt, fügt man sich ins Unvermeidliche und sorgt für ausreichende Weitsicht.
Ich muss hier in Schwelm jedes Jahr aufs Neue feststellen, dass sich die Legende der „unermüdlich im Wintereinsatz befindlichen Technischen Betriebe“ hartnäckig durch die Medien hält. Ich habe in keinem Winter jemals die Fahrzeuge oder Mitarbeiter gesehen. Straßen sind weder geräumt noch gestreut, Übergänge nicht geräumt und die alten Menschen in Schwelm werden durch die Unpassierbarkeit der Wege ins Haus verbannt, damit sie sich nicht die Knochen brechen.
Wobei auch das fleißige Ordnungsamt unsichtbar bleibt, sobald es schneit und glatt wird. Wie sonst ist zu erklären, dass jedes Jahr in der Schundpresse der Region die Schneeräumpflicht publiziert, jedoch niemals überwacht wird?
Die Städtischen halten Winterschlaf. Alle Jahre wieder.
Und was antwortet die Stadt Solingen auf die Frage, ob wann gewillt sei, Streusalz für extreme Winter zu bevorraten?
Es ist nicht beabsichtigt, künftig einen Streusalzvorrat vorzuhalten, der für extrem harte
Winter ausreicht.
In den letzten 20 Jahren gab des keinen Winter, wo es diese erheblichen Probleme mit
der Versorgung von Streusalz gab. In allen vorangegangenen Winterperioden reichte der
Salzvorrat (1.300 t) aus bzw. es erfolgte eine reibungslose Nachlieferung. Der Neubau
der Salzhalle musste um 2 Jahre verschoben werden, da das gelagerte Salz nicht verbraucht
wurde. Nach diesem Zeitraum mussten vor dem Neubau trotzdem noch
ca. 600 t Salz umgelagert werden.
Die Bevorratung von Streusalz für extrem harte Winter benötigte eine hohe Investition,
die zwangsläufig eine Gebührenerhöhung zur Folge hätte. Ebenfalls kann Streusalz nicht
unbegrenzt gelagert werden. Eine Lagerung über mehrere Jahre ist zwar möglich, jedoch
nicht unbegrenzt, so dass evtl. Teile des Streusalzes teuer entsorgt werden müssten.
Die EntsorgungsBetriebe beziehen seit Jahren das benötigte Auftausalz im Einkaufsverbund
mit Straßen NRW. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer schnellen und ausreichenden
Lieferung von Auftausalz geführt.
@CeKaDo: In die Solinger Hofschaft, in der ich wohne, kommt der Solinger Winterdienst regelmäßig. OK, vielleicht liegt es daran, dass die Endstation einer Obuslinie nicht weit entfernt liegt.
Die Solinger Stadtwerke verkaufen Dir zwar Strom, Gas und Wasser, haben aber mit dem Winterdienst auf öffentlichen Wegen nichts zu tun. Das macht nach wie vor die Entsorgungsbetriebe Solingen.
@ Herr Olsen: Bitte was??
@ CeKaDo: Kommt mir irgendwie bekannt vor. Und Hauptsache die Leute, die nicht rechtzeitig ihre Bürgersteige vom Schnee räumen (da sie z.B. am Arbeiten sind), kriegen eine Anzeige an den Hals…
@ Tetti: Bei aller Liebe, aber meine Erinnerung an die Schneeräumung und die Salznachbeschaffung im letzten Jahr, ist doch etwas anders…
Und als sie nach Wochen letztes (oder war es dieses??) Jahr in unserer Straße waren, war der Schnee schon so festgefahren und eisig, dass sie den schon gar nicht mehr vom Straßenbelag abgekratzt bekamen!
@ Christian T.: Du hast völlig Recht! Für mich eine Wixe, aber ich werde es gleich ändern!!
Frau Olsen: „Facepalm“… zeig ich Dir bei Gelegenheit mal.
Also ehrlich, deine Kekse mag ich bestimmt nicht, da ist mir definitiv zu viel Butter drin ;)
und schöne Grüße noch an die Spieler von der Weser
Wenn Gebührenerhöhungen gehen, dann sollten auch Kürzungen durch die „Kunden“, wegen nicht erbrachter Leistungen möglich sein.
Und Herr Olsen meint das:
@ Herr Olsen: Hat der Tom ja schon!
@ Aquii: Das ist gut, dann bleibt mehr für uns! Außerdem: Du hast ja keine Ahnung wie das Verhältnis der Butter zu Mehl, Eiern, Zucker usw. ist!
Danke, wenn ich wieder in Bremen bin, werde ich sie ausrichten. Die freuen sich bestimmt, dass sie jemand grüßen lässt, der in der Tabelle unter ihnen steht….
@ Tom: Schade, dass das Wunschdenken ist!