Hinter mir liegt mittlerweile ein Monat Vollzeitarbeit und auch wenn ich es noch immer als recht anstrengend empfinde, meine Familie unterstützt mich ganz phantastisch!
Für Finn scheint es gar kein Problem darzustellen, dass er nach der Schule 2 bis 3 Stunden allein zu Hause ist. Er kommt heim, isst etwas und macht dann seine Schularbeiten. Bis jetzt ist es erst einmal vorgekommen, dass er damit so sehr getrödelt hat, dass er noch dabei war als ich nach Hause kam. Flocke gewöhnt sich auch so langsam daran, auch wenn sie jedesmal einen Heidenaufstand macht, wenn ich die Tür aufschließe.
Die Sache mit der Physik AG, die Finn alle zwei Wochen in einer anderen Schule hat, haben mittlerweile auch im Griff und so brauche ich mir hier wenigstens keine Gedanken mehr machen.
Nichtsdestotrotz, ich stehe im Normalfall um 05:15 Uhr auf, wenn ich aus dem Bad komme trinke in Ruhe meinen Kaffee, gehe mit dem Hund raus, mache das Schulfrühstück für Finn und laufe zum Bus bzw. nehme ab und zu auch das Auto. Zwischen 07:00 und 07:15 Uhr bin ich im Büro. Zwischen 15:15 und 16:00 Uhr komme ich nach Hause, frage kurz bei Finn nach ob alles ok ist, schnappe mir die Leine, gehe mit dem Hund raus und wenn wir wieder zurück sind, wird es dunkel. Hausaufgabenkontrolle, Tageserlebnisse werden ausgetauscht, falls nötig noch eingekauft, Essen gemacht und schon ist wieder Schlafenszeit für den Sohnebären. So viiiieeeel später gehe ich dann allerdings auch nicht ins Bett, denn ich muss ja wieder früh raus. Der Haushalt wird zur Zeit auf das Wochenende verschoben. Das ist schon eine ziemliche Umstellung für mich.
Das mein Nähkurs letzten Mittwoch zuende gegangen ist, nehme ich als Erleichterung, denn im Moment habe ich wirklich nur noch wenig Lust mich um 20:00 Uhr noch für zwei Stunden in die Stadt zu begeben.
Vielleicht wäre der Wechsel in die Vollzeit – rein gefühlstechnisch – im Sommer beser gewesen, aber nun ist es so wie es ist und es sind ja erst auch mal nur noch 10 Monate, wer weiß was dann ist. Viel Hoffnungen auf eine Übernahme mache ich mir im Moment jedenfalls nicht, denn es wurde durch einen weiteren Ausfall im Team noch jemand für ein Jahr eingestellt. Allerdings 20 Jahre jünger als ich und auch als der Rest des Teams und es wird nur eine von uns übernommen. Bei einer wohl dringend nötigen Teamverjüngung fällt es nicht schwer sich auszurechnen, wer das sein wird….
Aber egal, bei allem was sonst zur Zeit noch etwas zu kurz kommt, macht mir meine Arbeit viel Spaß und die Kolleginnen sind – zumindest bis jetzt – super nett. So geht das Jahr berufstechnisch also mit einem lachenden und einem weinenden Auge zuende.
Bin sooo…stolz auf dich!!! Und auf die männer und den hund natürlich auch
Also wirklich, Sabine, sei doch nicht gleich so pessimistisch. 20 Jahre jünger – na und? Ist sie deshalb besser mit ihrer Arbeit als Du? Da zählen doch noch ganz andere Werte.
Da würde ich erst einmal abwarten und mir keinen Kopp machen. Wenn Dir die Arbeit Spaß macht, dann genieße es. Und nette Kollegen hast Du auch noch. Zu denen passt Du sicher besser als so ein junges Huhn.
Liebe Grüße,
Vera
@ Conny: Schauen wir mal wie lange noch…
@ Vera: Danke fürs Mut machen. Allerdings sieht es in dieser Firma mit Werten gaaaaanz schlecht aus und die Kollegen werden auch nicht gefragt, was sie dazu meinen.
Aber wie du schon sagst, ich „genieße“ jetzt erst mal das was ich habe und alles weitere sehen wir dann
Oftmals ist es aber so, dass „hinter den Kulissen“ mehr geredet wird als man denkt. Und das meine ich jetzt nicht negativ……. . Oftmals (ja ein schönes Wort) werden auch Kollegen bewusst nicht gefragt, was sie dazu meinen…… .
Alles Gute weiterhin – vieles wird gut, auch wenn man nicht damit rechnet (da kenne ich mich bestens aus, glaube mir!)
LG
Micha
Lieber Micha, der Artikel ist mittlerweile 1 1/2 Monate alt….
Ich will ums Verrecken nicht in dieser Firma bleiben und im Moment mache ich fast alles um da so schnell wie möglich wieder weg zu kommen!